Glossar der digitalen Fotografie

Die wichtigsten 10 Begriffe der Digitalfotografie

 

1 - Auflösung
Die Auflösung beschreibt die Detailtreue einer Aufnahme. Bei Digitalkameras wird diese in Pixel z.B. 2272 x 1704 angegeben. Ein Pixel entspricht einem Bildpunkt. Zur Bestimmung der tatsächlichen Auflösung muss man aber noch die Pixeldichte "dpi" (dots per inches) kennen. Zu erwähnen ist, dass die Pixelzahl nur wenig über die tatsächliche Qualität der Aufnahme aussagt. Hier sind weitere Aspekte wie Qualität des Objektivs, Art des Sensors und interne Signalaufbereitung ebenfalls von hoher Bedeutung.

2- Belichtungszeit
Die Belichtungszeit, auch Verschlusszeit genannt, ist neben der Blende und ISO-Zahl ein wesentlicher Parameter bei der Steuerung der Bildhelligkeit. Die Belichtungszeit wird in Sekundenbruchteilen oder Sekunden angegeben. Mit kurzen Belichtungszeiten lassen sich Bewegungen "einfrieren" und längere Verschlusszeiten eignen sich unter anderem bei Nachtaufnahmen, erfordern aber fast immer den Einsatz eines Stativs.

3- Blende
Die Blende ist Teil des Objektivs und erhöht oder verringert die Lichtmenge durch die Grösse der Öffnung. Ein kleiner Blendenwert f, steht für eine grosse Öffnung (offene Blende) und lässt entsprechend viel Licht auf den Sensor. Ein grosser Blendenwert f, steht für eine kleine Öffnung (geschlossene Blende) und lässt nur wenig Licht auf den Sensor. Gleichzeitig steuert die Blende die Tiefenschärfe: Je weiter geöffnet, desto kleiner ist der Tiefenschärfenbereich.

4 - Brennweite
Die Brennweite eines Objektivs legt den Abstand zwischen Objektiv (Blende) und dem Sensor fest und wird in Millimeter angegeben. Umso grösser die Brennweite bei gleich grossem Sensor, desto mehr wird das Motiv vergrössert und entsprechend kleiner wird der Bildwinkel. Bei Werten bis ca. 35mm spricht man von Weitwinkel, bis etwa 70mm von Normalbrennweiten und bei grösseren Brennweiten spricht man von Teleobjektive.

5 - Exif
Abkürzung für "Exchangeable Image File Format". Mit den Exif-Daten werden weitere Informationen zur Aufnahme: Kameramodell, Blende, Belichtungszeit, Aufnahmedatum, Brennweite, Copyright, etc. hinzugefügt.

6 - ISO
Mit dem ISO-Wert wird die Lichtempfindlichkeit des Sensors angegeben. Je höher der ISO-Wert desto lichtempfindlicher ist der Aufnahmesensor. Dies ermöglicht Aufnahmen mit kurzen Verschlusszeiten bei wenig Umgebungslicht. Höhere ISO-Werte führen allerdings auch zu mehr Rauschen im Bild.

7 - JPEG
Diese Abkürzung steht für "Joint Photographic Experts Group" und ist das meist verwendete Aufnahmeformat bei Digitalkameras. JPEG ist ein Kompressionsformat, dass heisst die Grösse der Datei wird verringert, jedoch verliert die Aufnahme and Qualität und Detailtreue.

8 - RAW
Das Rohdatenformat (RAW) ermöglicht sämtliche Daten zu speichern, die der Bildsensor "gesehen" hat und wird oft als digitales Negativ bezeichnet. Im Gegensatz zu JPEG wir die Datei nicht komprimiert, was deutlich umfangreichere Nachbearbeitung zulässt. RAW-Dateien benötigen jedoch viel mehr Speicherplatz als eine JPEG-Datei.

9 - Tiefenschärfe
Mit der Tiefenschärfe, resp. dem Tiefenschärfenbereich bezeichnet man den Bereich, in dem ein Motiv scharf abgebildet ist. Die Tiefenschärfe wird durch die Brennweite und die Blende definiert und ist ein gestalterisches Mittel der Fotografie. Es gilt der Grundsatz: Je niedriger der Blendenwert (offene Blende), desto geringer die Tiefenschärfe.

10 - Weissabgleich
Der Weissabgleich erfolgt in den Kamera-Grundeinstellungen meist automatisch und lässt die Farben natürlich erscheinen. Mit dem Weissabgleich stimmt man die Aufnahmefarbe der Kamera auf die Farbtemperatur des Umgebungslicht ab.

See you around.
-Mike